Kunst ist Idee und Technik

Kunst ist Idee und Technik

Nichts geht ohne Handwerk, allerdings hat das künstlerische Handwerk in den vergangenen Jahrhunderten zahlreiche Änderungen erfahren, so dass jeder Versuch einer Festlegung („nur so geht es!“) von vorn herein anachronistisch ist und scheitern muss. Künstler aller Epochen, die neue Wege beschreiten wollten, mussten sich von älteren Zeitgenossen stets sagen lassen, dass ihre Arbeit nicht den künstlerischen Standards entspräche

Das hindert jedoch nicht daran, zu fragen, wie der Künstler es denn so macht was er macht.  Darauf gebe ich gerne Antwort, jedoch hat jeder Künstler seine kleinen technischen Geheimnisse, das trifft auch auf mich zu, da ziehe ich die Grenze der Auskunftsfreudigkeit.

Ich habe seit meiner Jugend gerne gezeichnet und im Laufe meines Lebens zahlreiche graphische Lehrbücher gelesen, also durchaus Theorie getankt und geübt. Mein erster Job war Redakteur einer Kunstzeitschrift. Da ich als Chefredakteur viel mit Design zu tun hatte und stets den Anspruch lebte, Layout- und Graphikprogramme auch selbst zu beherrschen, sammelte ich im Laufe der Jahrzehnte viel Erfahrung mit der Nutzung des Computers in diesem Bereich.

Ich bezeichne meine Arbeit heute als Manuell-Digitales Malen, aber dieser Begriff gibt nicht die ganze Bandbreite dessen wieder, was während der Entstehung eines meiner Bilder passiert.  Ganz simpel gesagt habe ich am Anfang eine Bildidee, dazu suche ich mir Vorlagen, meist aus meinen eigenen Fotos (ich fotografiere viel und auf technisch anspruchsvollem Niveau), oft sind es aber auch nur Ausschnitte von Fotos. Zuweilen überlagere ich auch mehrere Fotos.

Anschließend bearbeite ich das Ergebnis mit mehreren speziellen Grafik- bzw. Designprogrammen, darunter sind auch solche, die mir einen „elektronischen Pinsel“ zur Verfügung stellen. Derzeit habe ich ca. 25 verschiedene Programme und Apps in der Anwendung.

Anschließend.beschneide ich das Bild noch einmal und lege dann das endgültige Format fest. Dann wird es auf Leinwand übertragen und anschließend noch einmal in Details von Hand mit klassischen Werkzeugen wie Pinsel, Stiften, Kreiden etc. nachgearbeitet. So entsteht ein einzigartiges Gemälde, dessen Ursprung nicht mehr erkennbar, welches als Unikat auch nicht wiederholbar ist.

Wenn man mich dann fragt, welche allgemeine Bezeichnung man über meine Kunst legen kann, dann sage ich „Contemporary Conceptualism“